Regalplatz mit einer blauen XXL Baseball Cap von BigBrains Co., Paketklebebändern, einem Abroller und nachhaltigen Graspapierkartons.

Graspapierkartons sind "grüner"

Nachhaltiger eCommerce Versand mit Graspapier

Jeder, der viel online einkauft, kennt das Problem: Die Versandkartons stapeln sich im Altpapier. Eine Anfrage der Bundestagsfraktion der Grünen ergab Ende 2019, dass kein anderes der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) einen höheren Papierverbrauch hat als Deutschland.
Doch was kann man tun um diese Müllberge zu reduzieren?

Allgemein ist Papier einfacher ökologisch abzubauen als Plastik. Während eine einfache Kunststoffverpackung teilweise mehrere hundert Jahre erhalten bleibt, zersetzt sich Papier innerhalb weniger Wochen.
Die Vorteile von Kunststoff gegenüber Papier waren bislang die Materialeigenschaften (robust, glatt, verwendbar für Lebensmittel, etc.) sowie der deutlich geringere Energie- und Wasserverbrauch in der Herstellung der Verpackung.

Vorteile von Graspapier:

Bei BigBrains Co. nutzen wir ausschließlich Versandkartons mit Graspapieranteil und versuchen anderen Verpackungsmüll auf ein Minimum zu reduzieren. Unsere Versandkartons bestehen aus 40% Graspapier und 60% Recyclingpapier. 

Graspapier bzw. Gras ist ein deutlich schneller nachwachsender Rohstoff als Holz. Bei der Produktion wird, vereinfacht erklärt, Heu gereinigt, in Fasern geschnitten, gemahlen und dadurch die Faser separiert. Es handelt sich um einen rein mechanischen Vorgang ohne chemische Aufbereitung.
Zusätzlich hat der Graspapieranteil einen geringeren Wasser- und Energieverbrauch in der Herstellung als herkömmliche Kartons aus Holzzellstoff. Außerdem ist Gras ein Rohstoff, der nahezu überall wächst. Dadurch hat das Material reduzierte CO2-Emissionen durch Frischfaserzellstoff von regionalen Wiesen.

Nachteile von Graspapier:

Derzeit ist Graspapier nur in geringeren Mengen im Einsatz. Dies bedeutet, dass Graspapier heute von Maschinen im Recyclingprozess aussortiert wird, da die einzelnen Fasern zu groß sind. Erst wenn die Mengen an verwendetem Graspapier steigen und ein Altpapierkreislauf ähnlich dem des klassischen Papiers entsteht, können die vollen Vorteile des Materials verwirklicht werden. Sofern dies aktuell nicht passiert, wird Graspapier nur einmalig verwendet und nicht recycelt.

Ein weiterer Nachteil betrifft weniger uns als Kunden und Verbraucher, sondern vielmehr die Hersteller der Kartons: Papierhersteller müssen bei Graspapier deutlich achtsamer sein um Verschmutzung und Schimmel im Heu zu vermeiden.

Zuletzt hat Graspapier auch einen grünlichen Farbton, an dem man die Kartons erkennt. Dies macht es schwieriger das Material für Printmedien (Flyer, Magazine, Poster usw.) zu verwenden. Für unsere Versandkartons ist der Farbton allerdings unerheblich. 

Fazit:

Die heutigen Lösungen sind nicht perfekt. Graspapier macht langfristig nur Sinn, wenn es (genauso wie herkömmliches Papier) recycelt wird. Hier werden wir die Entwicklung abwarten müssen. Wir sind überzeugt, dass Graspapier einen Teil dazu beitragen kann den eCommerce Versandhandel nachhaltiger zu gestalten, sofern dies umgesetzt ist. Sollten wir zwischenzeitlich eine bessere Alternative finden, sind wir natürlich auch dafür offen.
Die umweltschonendste Methode Verpackungsmüll zu reduzieren ist es einfach weniger Verpackungen zu nutzen. Dies ist etwas, an dem wir stetig arbeiten werden.

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